Allgemein
Bienengesundheitsdienst Baden-Württemberg
Informationen über Bienenseuchen-Sperrgebiete gibt es beim zuständigen Veterinäramt oder über das TierSeuchenInformationsSystem des Friedrich-Loeffler-Instituts unter tsis.fli.de.
Varroa
Die Varroa, unser ständiger Begleiter. Gut, wenn man schnell an die notwendigen Informationen kommt. Hier geht es zum Flyer des Landesverband Badischer Imker e.V. zum Varroa-Bekämpfungskonzept Baden-Württemberg 2013. Aktuelle Informationen über Befallsentwicklung, Diagnose- und Bekämpfungsmaßnahmen gibt es unter Tel. 0711 459 22660.
Wirkung von Ameisensäure auf Bienen und Varroamilben
Auch wenn die „Untersuchung der molekularen Wirkung von Ameisensäure auf Bienen und Varroamilben“ von Antonia Genath vom Institut für Veterinär-Biochemie der FU Berlin noch nicht abgeschlossen ist, bringen die ersten Ergebnisse Spannendes zu Tage. Demnach wirkt die Ameisensäure unterschiedlich auf Bienen, Brut und Milben. Diese Erkenntnisse können zu einer zielgerichteteren Anwendung auf die Milbe und möglicherweise zu einer schonenderen Behandlung für die Bienen und die Brut führen. Wir sind gespannt.
Neue Möglichkeiten der Varroa-Behandlung
Die optimale Möglichkeit der Varroa-Behandlung ist leider immer noch nicht gefunden. Immer wieder gilt es, die Vorteile gegen die Nachteile der jeweiligen Behandlungsmethode abzuwägen. Auch die Forschung steht nicht still und beschäftigt sich immer wieder mit neuen Behandlungsmitteln und ihrer Wirksamkeit.
VarroMed
Inzwischen ist VarroMed in Deutschland zur Behandlung gegen die Milbe zugelassen und erhältlich. Dabei handelt es sich um eine fertige Mischung aus Ameisensäure und Oxalsäure. Behandelt werden können Bienenvölker mit und ohne Brut. VarroMed kann ganzjährig geträufelt werden, dies sollte nicht während der Tracht stattfinden. Informationen über die Bezugsmöglichkeit gibt es hier.
HopGuard
HopGuard ist ein Behandlungsmittel auf der Basis von Hopfen, das in Deutschland noch in der Erprobung und damit noch nicht erhältlich ist. Durchgeführte Versuche zeigen eine Wirksamkeit des Mittels gegen die Varroa-Milbe bei guter Verträglichkeit durch die Bienen. Bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung weitergeht.
Lithiumchlorid
Wie bei vielen bedeutenden Entdeckungen, war der Zufall im Spiel, als die Wirkung von Lithiumchlorid gefunden wurde. Es handelt sich um eine Salzlösung, die nach Informationen der Universität Hohenheim die Milben abtötet und von den Bienen gut vertragen wird. Bis zur Zulassung ist es allerdings noch ein weiter Weg mit vielen Tests. Es wird dringend davon abgeraten, hier Versuche durchzuführen, Brutschäden sind möglich.
Test Bienensauna zur Varroabekämpfung
Wie versprochen, nun die Ergebnisse des Versuchs mit der Bienensauna. An einem Volk im Verein wurde im vergangenen Jahr die Bienensauna zur Varroabekämpfung getestet. Erwärmt wurde dabei nur die Brut. Dieser Vorgang wurde bis zum Spätsommer dreimal durchgeführt. Am Ende stand zur Kontrolle noch eine Varroabehandlung mit einer der gängigen Methoden an, um festzustellen, wie viele Milben noch im Volk sind.
Die Bienen hatten es gut vertragen, einige Milben fielen… aber das war es dann auch schon. Bei der anschließenden klassischen Behandlung fielen Unmengen Milben… damit betrachten wir den Versuch als gescheitert und werden weiterhin auf die bisher bewährten Methoden zurückgreifen. Schade, es wäre schön gewesen, auf diese Art und Weise und ohne Medikamente oder Säuren den Milbendruck senken zu können.
Amerikanische Faulbrut
Hier geht es zur Leitlinie zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut der Bienen in Deutschland. Aktuelle Faulbrutbezirke werden über das Vetrinäramt mitgeteilt.
Gesetzliche Grundlagen
Um die Bienengesundheit zu erhalten und zu fördern, ist ein gemeinsames und einheitliches Vorgehen notwendig. Die gesetzliche Grundlage hierzu bietet die Bienenseuchen-Verordnung.